Freitag, Mai 22, 2015

HELDEN sind wieder in Mode



Das Zedler-Lexikon aus der Mitte des 18. Jahrhunderts definierte: „Held, lat. Heros, ist einer, der von Natur mit einer ansehnlichen Gestalt und ausnehmender Leibesstärcke begabet, durch tapfere Thaten Ruhm erlanget, und sich über den gemeinen Stand derer Menschen erhoben.“[1]
Noch vor einiger Zeit konnte es eher anrüchig betrachtet werden, sich als Held zu sehen oder einer sein zu wollen. Held wurde man eher durch die Betrachter; die Bescheidenheit eines wahren Helden verbot es eher, sich selbst als einen zu sehen….

Zum Glück hat sich das geändert. Jedenfalls ein bisschen.

Die Zeitungsrubrik der B.Z. berichtet in Berlin nun schon bald 6 Jahre erfolgreich über Heldentaten von Ehrenamtlichen, es gab zum 5. Jubiläum in 2014 einen Fotowettbewerb:
Das wurde anfangs von einigen mit abwartendem Blick beobachtet – hat sich aber etabliert und genießt Fans unter den Berlinern. Inzwischen können viele Gebiete in Deutschland mit dem Begriff arbeiten und haben damit Erfolg, hier eine Auswahl:

- in Cloppenburg findet im Mai 2015 der erste Heldensamstag statt:

- die Freizeit-Helden in Hessen:

- "Kleine Helden" im Kinder- und Jugendhospizverein Osthessen e.V.:

- der TSV Aurich sucht Helden auf Honorarbasis:

- und natürlich Sozialhelden

Warum auch nicht? David Bowie hat es schon 1977 auf den Punkt gesungen: „we can be heroes, just for one day….“
Auf die Plätze, fertig, ……

verfasst von Beate Häring



Dienstag, März 31, 2015

Virtuelles Ehrenamt in Berlin - 15 Seiten ohne Plan

Die virtuelle Darstellung des Ehrenamts in Berlin scheint dm Motto zu folgen, Großstadtchaos tut gut.

Hier eine Dokumentation der 15 Internetseiten ohne jeden weiteren Kommentar!

Der Regierende Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei - bürgeraktiv Berlin














Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales














Senatsverwaltung für Inneres und Sport













Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf














Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg














Bezirksamt Lichtenberg














Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf














Bezirksamt Mitte














Bezirksamt Neukölln














Bezirksamt Pankow













Bezirksamt Reinickendorf













Bezirksamt Spandau














Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf














Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg














Bezirksamt Treptow-Köpenick



Donnerstag, Februar 12, 2015

Armenpflege Denkmal in Wuppertal

Es ist und war das einzige Denkmal in Deutschland, das der ehrenamtlichen Armenpflege gewidmet war und ist.

Das Armenpflegedenkmal der Stadt Wuppertal!

Aufgestellt im Jahre 1903, zerstört im zweiten Weltkrieg und nun wieder neu errichtet im Jahre 2011. der Ehernamtsblog hat eine besondere Beziehung zu diesem Denkmal, den eine Zeichnung aus den späten 40ziger Jahren von einem Plakat des damaligen DPWV schmückt den Twitteraccount des Ehrenamtsblogs. Deshalb ist es eine besondere Ehre für uns, hier einen Artikel über dieses Denkmal von den Seiten DENKMAL-WUPPERTAL.DE zu veröffentlichen:

Armenpflege Denkmal 2011



"Hülfreich und gut" nannte Neumann-Torborg seinen Entwurf, mit dem er 1903 im Wettbewerb antrat.

1903 stiftete die Stadt Elberfeld den Begründern des 50 Jahre zuvor eingerichteten Elberfelder Systems, einer damals modernen Sozialfürsorge in der boomenden Industriestadt Elberfeld, das sogenannte Armenpflege-Denkmal. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört. Seit 1973 erinnert eine Bronzetafel an der Citykirche (Kirchstraße) an das zerstörte Denkmal, von dem nur Fotos und ein Bronze-Modell, das der Stadt Elberfeld 1903 gestiftet wurde, übrig geblieben waren.
Das Armenpflegedenkmal am 20.06.2011 auf dem Kirchplatz. Im Unterschied zum Original ist das Denkmal heute um 180 Grad gedreht.

Wenige Monate, nachdem der Elberfelder Ritter am Rathaus seinen Wiedereinzug gefeiert hatte, war der Mäzen und Organisator der Spendenaktion, Hans-Joachim Camphausen, schon weit in den Planungen einer neuen Rückkehr. Das Armenpflege-Denkmal sollte wieder aufgestellt werden. Von den benötigten 175.000€ waren bereits 90% gesammelt, um die zwei Tonnen schwere Figurengruppe wieder auf seinem alten Sockel anzubringen.[1] Vor allem 24 Einzelspenden[2] und eine Spende der NRW-Stiftung Natur, Heimat und Kultur in Höhe von 10.000€ halfen das Projekt zu realisieren.[3]
Der Generalanzeiger sprach am 26.9.1903 von einer Allegorie der Wohltätigkeit. (RMK S.138)

Das Denkmal steht heute auf dem acht Tonnen schweren Originalsockel des Denkmals von 1903. Dieser war nach dem Zweiten Weltkrieg im Bereich um die City-Kirche vergraben worden, 1953 kurz wiederentdeckt und erneut vergraben worden. Erst 2003 kam er bei Ausgrabungen auf dem Kirchplatz in einem verschütteten Keller wieder zum Vorschein und wurde zum Pflegezentrum der Diakonie an der Blankstraße verbracht und dort aufgestellt. (Ein Bild davon findet sich auf Wikipedia.) 2011 wurde er restauriert, behielt aber einiger Narben[3], die von seiner Geschichte zeugen.[4]

Am 18.Juni 2011 konnte die neue Figurengruppe, die nach historischen Fotografien von der Kunstgießerei Kayser in Düsseldorf angefertigt worden war, nach einer kurzen Andacht in der City-Kirche im Beisein von Oberbürgermeister Jung[5] auf dem Kirchplatz eingeweiht werden.[6] Zwei Ur-Enkelinnen der geehrten Männer enthüllten das Denkmal von seinem weißem Tuch.[7] Im Vorfeld betonte Camphausen den Symbolwert des Denkmals: "Das Denkmal ist ein Beispiel für positive Stadtgeschichte. Es steht für das Elberfelder System aus Miteinander, Hilfe und Verantwortung."[8]

Drei Bronzeplatten schmücken den Sockel mit den Reliefs der Männer, die das Elberfelder System eingeführt hatten.

Gustav Schlieper

Daniel von der Heydt

David Peters

Das Original: Die Inschrift am Granitsockel von 1903

 Die historische Inschrift lautet:
 "Den Begründern der Neuordnung
des Armenwesens
in dankbarer Erinnerung
errichtet von der Stadt
Elberfeld
1853-1903"
............................................................................
[1] Manfred Görgens, Elberfeld: Ein weiteres Denkmal kehrt zurürck, in WZ-online vom 18.Juli 2010.
[2] Werner Jacken, Denk Mal. Enthüllt!, auf evangelisch-wuppertal.de (abgerufen am 23.04.2012)
[3] Florian Ballin, Das Armenpflegedenkmal steht - für die Botschaft der Nächstenliebe, in WZ-online vom 19.Juni 2011.
[4] Werner Jacken, Denk Mal. Enthüllt!, auf evangelisch-wuppertal.de (abgerufen am 23.04.2012)
[5] Armenpflegedenkmal: Der Sockel wartet schon, in: WZ-online vom 14.Juni 2011.

[6] Bernd Schwickerath, Armenpflege-Denkmal: Ein Stück Elberfelder Geschichte kehrt heim, in WZ-online vom 8.Juni 2011.
[7] Werner Jacken, Denk Mal. Enthüllt!, auf evangelisch-wuppertal.de (abgerufen am 23.04.2012)
[8] Bernd Schwickerath, Armenpflege-Denkmal: Ein Stück Elberfelder Geschichte kehrt heim, in WZ-online vom 8.Juni 2011.

Link zum Orginal-Artikel: