Freitag, Februar 24, 2012

Hilfreiche Broschüre zum Umgang mit Vergütung im Ehrenamt erschienen

Arbeitshilfe „Der Einsatz von Ehrenamtlichen aus arbeits-, sozialversicherungs- und steuerrechtlicher Sicht“ bietet gut sortierte Informationen und Muster

Traditionell wird freiwilliges Engagement mit Unentgeltlichkeit verbunden. Doch gerade in den letzten Jahren ist die Zahl derjenigen Möglichkeiten, die als Anerkennung des freiwilligen Engagements eine Vergütung in Geld vorsehen, deutlich angestiegen.

In der Praxis wird die Gewährung von Vergütungen zum einen als Weg gesehen, das Interesse bestimmter Personengruppen an einer ehrenamtlichen Tätigkeit zu wecken, zum anderen sollen bereits engagierte Personen in den Einrichtungen gehalten werden. Dabei entstanden jedoch einige Vergütungsformen und -modelle, die die Grenze zwischen freiwilligem Engagement und Erwerbsarbeit verschwimmen lassen. Besonders pauschale Aufwandsentschädigungen, geringfügige Bezahlungen und im Rahmen der steuerlich begünstigten Übungsleiter- oder Ehrenamtspauschale (§ 3 Nummern 26, 26a EStG) gezahlte Honorare und Vergütungen erweisen sich bei der Abgrenzung zwischen Ehrenamts- und Erwerbsarbeit als problematisch. Eine fehlerhafte Einordnung der Tätigen kann mit erheblichen Folgen, insbesondere mit finanziellen Einbußen, für die gemeinnützigen Träger verbunden sein.

Bei der Planung und konkreten Ausgestaltung der Freiwilligenarbeit sind daher die arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Grundlagen sowie die Voraussetzungen für etwaige steuerliche Privilegierungen zu berücksichtigen. Mit der Broschüre „Der Einsatz von Ehrenamtlichen aus arbeits-, sozialversicherungs- und steuerrechtlicher Sicht“ (erstmalig erschienen im Februar 2012) stellt der Paritätische Wohlfahrtsverband – Gesamtverband e.V. nunmehr einen Leitfaden zur Verfügung, der gemeinnützigen Einrichtungen als rechtliche Orientierung und gleichzeitig als praktische Arbeitshilfe dient.

Die Broschüre steht zum Download unter

Druckexemplare können beim Paritätischen Gesamtverband, Oranienburger Straße 13-14, 10178 Berlin oder per E-Mai unter organisationsrecht@paritaet.org angefordert werden.

Freitag, Februar 17, 2012

In den Job (zurück)finden

Patenmodelle für den Arbeitsmarkt: 
Ehrenamtliche vermitteln Schüler, Behinderte und Arbeitslose erfolgreich in Jobs. Rückrat der Initiative ist eine bundesweite Datenbank für Unternehmer, Helfer und Klienten.
Die hauseigene Homepage berichtet übersichtlich über die Idee, den Aufbau, die verschiedenen Teilbereiche und bietet auch eine Rubrik Erfolgsgeschichten.
Ich bin überrascht, mit welchem Einsatz Herr Kerfin mich unterstützt. Das hat mich stark gemacht. Früher habe ich mich nur bei Großunternehmen beworben, jetzt auch bei kleinen und mittleren Betrieben.“ (Thea Harding, 53 Jahre)
Über diese Arbeit wollten wir schon längst geschrieben haben!
Homepage:
Folgender Artikel berichtet darüber:

Donnerstag, Februar 09, 2012

Arbeit und Engagement im Dritten Sektor

„Sie“ sind eine soziale Organisation und sehen großen Veränderungen entgegen? Dann beteiligen Sie sich an der Onlinebefragung des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Bis zum 16. Februar 2012 können Sie an einer umfassenden Erhebung teilnehmen,  in der es u.a. um folgende  Fragen geht: Wie stellen sich gemeinnützige Organisationen dem zunehmenden Wettbewerb und der Finanzknappheit? Wie gehen sie mit den neuen Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik um. Welche Rolle spielen Ehrenamtliche und wie werden junge Leute einbezogen?
Hintergrund ist, dass für den sozialen und Gesundheitsbereich ein Fachkräftemangel großen Ausmaßes prognostiziert wird. Für soziale Organisationen bedeutet das Veränderungen in sämtlichen Bereichen. Sie sind gezwungen, Umstrukturierungen vorzunehmen, Tätigkeitsfelder zu erweitern, neue finanzielle Mittel zu erschließen u.v.m.
Der Fragebogen des WZB fragt nach Informationen:
- zur Organisationsstruktur
-  zu den Tätigkeitsfeldern
- zur Mitgliedschaft
- zum ehrenamtlichen Engagement
- zu ehrenamtlichen Funktionen
- zur Beschäftigung
- zur Einbindung der Organisation in ihre Umwelt
- zur Finanzierung
Insgesamt wurden 13.000 Vereine, Verbände, Stiftungen, gemeinnützige GmbHs und Genossenschaften angeschrieben, von denen 3.000 den ausführlichen Fragebögen bereits ausgefüllt haben. Um möglichst viele der von Eckhard Piller geschätzten  800.000 zivilgesellschaftlichen Organisationen in Deutschland zu erreichen, wurde der Fragebogen online gestellt.
Wenn Sie mitmachen, nehmen Sie sich 20-30 Minuten Zeit und klicken Sie sich direkt in direkt ein: http://www.usuma.com/org2011/  .


Samstag, Februar 04, 2012

Mehr als 12.000 freiwillige Vorleser beim bundesweiten Vorlesetag

Vorlesen ist eine Voraussetzung für Bildungsfähigkeit, gerade für Kinder aus bildungsfernen Schichten. Leider wird in unserer Gesellschaft immer weniger vorgelesen. Daher gibt es seit einigen Jahren den Bundesweiten Vorlesetag. Auch im vergangenen Jahr fand dieser wieder statt – und wurde ein voller Erfolg.
Mit tollen Aktionen trugen tausende Ehrenamtliche wieder dazu bei Kinder und Erwachsene zu begeistern und eine Welle der Lesefreude durch das Land zu tragen. Hierunter waren auch wieder über 1.000 Lesungen von Politikern und über 100 von Prominenten. Mit dabei zum Beispiel Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan,  Wirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler, Ministerpräsident Erwin Sellering, Grünen-Parteichef Cem Özdemir, der Vorsitzende der Linksfraktion Gregor Gysi, die Journalisten und Moderatoren Marietta Slomka und Tom Buhrow sowie Eckart von Hirschhausen, Uli Hoeneß und Gloria von Thurn und Taxis.
Mehr als 12.000 Menschen haben den Bundesweiten Vorlesetag 2011 in Deutschland zu einem besonderen Erlebnis werden lassen und dabei gezeigt, wie schön es sein kann, wenn man sich gegenseitig ein wenig Zeit schenkt und dabei Lesefreude mit Begeisterung vermittelt. Wer Lust hat, sich in diesem Jahr auch zu engagieren, kann gerne mitmachen! Der 9. Bundesweite Vorlesetag findet am 16. November 2012 statt. Lesen Sie selbst Kindern vor, motivieren Sie Kollegen und Mitarbeiter zum Engagement!