Donnerstag, September 27, 2007

Lesepaten in Berlin

Von dem Projekt gehört haben wir schon öfter, doch noch nicht darüber geschrieben.
Das holen wir nun gerne nach.

Auch die Berliner Zeitung hat am Dienstag, den 25. September über eine Lesepatin im Rahmen der Serie „Arbeitsplatz Berlin“ berichtet. http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/spezial/dossiers/arbeitsserie/85865/index.php
Am Beispiel von Jutta Kopp erfährt man in dem Artikel, was die 1.600 Lesepaten an 124 Berliner Schulen leisten. Wir erfahren u.a., dass vor allem im Osten Berlins Lesepaten gesucht werden und von den Schulleitern und Lehrern als sinnvolle Ergänzung im Schulalltag erlebt werden.

Frau Kopp unterstützt z.B. eine Schule in Friedrichshain. In kleinen Gruppen von 4-5 Kindern werden gemeinsam Texte gelesen und hinterher besprochen. Die Kinder genießen die intensive Zeit, ob gute oder nicht so erfahrene Leser und freuen sich auf Frau Kopp.

Gegründet wurde diese Initiative von der ehemaligen Schulsenatorin Sybille Volkholz mit dem Verein der Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI).
Wer mehr über die Lesepatenschaften in Berlin erfahren möchte kann sich unter http://www.vbki.de/ oder unter 030-72 61 08 56 informieren.


Für Alle die generell am Thema Ehrenamt interessierte sind, auf der oben erwähnten Seite der Berliner Zeitung findet sich eine kurze und informative Zusammenfassung zum Thema Ehrenamt, die einen schnelle Überblick verschafft und ein Interview mit Stephan F. Wagner, Soziologe und Geschäftsführer der paritätischen Akademie zum Thema.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2007/0925/lokales/0030/
index.html?group=berliner-zeitung&sgroup=&day=today&suchen=1&keywords=
Arbeit+ohne+Geld&search_
in=archive&author=&ressort=&von=22.09.2007&bis=26.09.2007


http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2007/0925/lokales/0027/index.html?group=berliner-zeitung&sgroup=&day=today&suchen=1&keywords=
Arbeit+ohne+Geld&search_
in=archive&author=blankennagel&ressort=
&von=01.01.2007&bis=26.10.2007

Freitag, September 21, 2007

Berlin, Berlin – Wir fahren nach Berlin

Berlin, Berlin – Wir fahren nach Berlin

Lust auf eine originelle Stadtführung …?

Dann lassen Sie sich doch mal von Weddinger Jugendlichen ihren Kiez zeigen.
http://www.route65-wedding.de/

Drei verschiedene Touren haben die sieben Stadtführer sich überlegt. Da wird auch schonmal die eine oder andere Geschichte erzählt, die sicher nirgendwo in einem Reiseführer nieder geschrieben wird.

In der Berliner Zeitung wurde erst kürzlich über die „Spezialisten auf Tour“ berichtet http://www.route65-wedding.de/pdf/berliner_zeitung_17_9_07.pdf

Hier heißt es, die Jugendlichen sind ehrenamtlich dabei. Der Verein Kultur bewegt e.V., der dieses Projekt begleitet, spricht davon, dass die Jugendlichen dafür bezahlt werden. http://www.kulturbewegt.de/projekte_route65.html

Was denn nun…? Egal, oder?! Entscheidend ist doch, dass diese Jugendlichen stolz sind auf ihren Kiez, so stolz, dass sie anderen mehr davon zeigen und ihre eigenen Geschichten erzählen möchten, die sicher ganz anderes zu bieten haben als manche dröge Stadttour.

„Ihr könnt uns mal buchen“ heißt es auf der homepage, auf der die City Guides sich mit Fotos und ihren Stadtrouten vorstellen.

Na dann los…!

Freitag, September 14, 2007

Ansprache Papst Benedikts an die Ehrenamtlichen im Wiener Konzerthaus

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
hochwürdigster Herr Erzbischof Kothgasser,
liebe freiwillige und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Hilfsdienste in Österreich,
sehr geehrte Damen und Herren und vor allem: meine lieben jungen Freunde!

Auf diese Begegnung mit Ihnen heute, gegen Ende meines Besuchs in Österreich, habe ich mich besonders gefreut. Es ist schön, Menschen zu treffen, die versuchen, in unserer Gesellschaft der Botschaft des Evangeliums ein Gesicht zu geben; die Älteren wie Jüngeren zu sehen, die jene Liebe in Kirche und Gesellschaft konkret erfahrbar machen, von der wir als Christen ergriffen sind: Es ist die Liebe Gottes, die uns den Mitmenschen als Nächsten, als Bruder oder Schwester erkennen läßt! Mich erfüllen Dankbarkeit und Bewunderung für das großzügige freiwillige Engagement so vieler Menschen unterschiedlichen Alters in diesem Land; Ihnen allen und dem Ehrenamt in Österreich möchte ich heute in besonderer Weise meinen Respekt zollen. Ihnen, werter Herr Bundespräsident, und Ihnen, lieber Herr Erzbischof von Salzburg sowie vor allem Euch, den jugendlichen Vertretern der Freiwilligen in Österreich, danke ich ganz herzlich für die einführenden und freundlichen Worte, die mir hier entgegengebracht wurden.

Gott sei Dank ist es für viele Menschen eine Ehrensache, sich für andere, für eine Vereinigung, für einen Verband oder für bestimmte Anliegen des Gemeinwohls freiwillig zu engagieren. Ein solches Engagement bedeutet zunächst eine Chance, die eigene Persönlichkeit zu entfalten und sich aktiv und verantwortungsvoll in das gesellschaftliche Leben einzubringen. Dennoch liegen der Bereitschaft zum ehrenamtlichen Tätigsein zuweilen ganz unterschiedliche und vielfältige Motive zu Grunde. Oft steht zu Beginn ganz einfach der Wille, etwas Sinnvolles und Nützliches zu tun und neue Erfahrungsfelder aufzuschließen. Jungen Menschen geht es dabei natürlich und zu Recht auch um Freude und schöne Erlebnisse, um die Erfahrung von echter Kameradschaft bei gemeinsamem sinnvollem Tun. Oft verbinden sich eigene Ideen und Initiativen mit tätiger Nächstenliebe; der einzelne wird dabei in eine tragende Gemeinschaft eingebunden. Ich möchte an dieser Stelle meinen ganz persönlichen Dank für die ausgeprägte „Kultur der Freiwilligkeit“ in Österreich zum Ausdruck bringen. Ich möchte jeder Frau, jedem Mann, allen Jugendlichen und allen Kindern danken – das freiwillige Engagement von Kindern ist mitunter gewaltig; denken wir nur an die Sternsingeraktion in der Weihnachtszeit. Danken möchte ich dabei vor allem auch für jene kleinen und großen Dienste und Mühen, die vielleicht nicht immer gesehen werden. Danke und „Vergelt´s Gott“ für Euren Beitrag zum Aufbau einer „Zivilisation der Liebe“, die allen dient und die Heimat schafft! Nächstenliebe ist nicht delegierbar; Staat und Politik können sie bei allem rechten Bemühen um Notlinderung und Sozialleistungen nicht ersetzen. Sie erfordert immer den persönlichen freiwilligen Einsatz, für den der Staat allerdings günstige Rahmenbedingungen schaffen muß. Dank dieses Einsatzes behält Hilfe ihre menschliche Dimension und wird nicht entpersonalisiert. Und genau darum seid Ihr Freiwilligen nicht Lückenbüßer im sozialen Netz, sondern wahrhaft Mitträger am humanen und christlichen Gesicht unserer Gesellschaft.

Gerade junge Menschen sehnen sich danach, daß ihre Fähigkeiten und Talente „geweckt und entdeckt“ werden. Freiwillige wollen gefragt werden, sie wollen persönlich angesprochen werden. „Ich brauche dich!“, „Du kannst das!“: Wie gut tut uns diese Ansprache. Gerade in ihrer menschlichen Einfachheit verweist sie hintergründig auf den Gott, der jeden von uns gewollt, jedem seinen Auftrag mitgegeben hat, ja, der uns braucht und auf unseren Einsatz wartet. So hat Jesus Menschen gerufen und ihnen Mut gemacht zu dem Großen, das sie sich selber nicht zugetraut hätten. Sich ansprechen lassen, sich entscheiden und dann ohne die üblich gewordene Frage nach Nutzen und Profit einen Weg gehen – diese Haltung wird heilende Spuren hinterlassen. Die Heiligen haben mit ihrem Leben diesen Weg aufgezeigt. Es ist ein interessanter und spannender, ein großmütiger und gerade heute ein zeitgemäßer Weg. Das Ja zu einem freiwilligen und solidarischen Engagement ist eine Entscheidung, die frei und offen macht für die Not des anderen; für die Anliegen der Gerechtigkeit, des Lebensschutzes und der Bewahrung der Schöpfung. Im Ehrenamt geht es um die Schlüsseldimensionen des christlichen Gottes- und Menschenbildes: die Gottes- und Nächstenliebe.

Liebe Freiwillige, meine Damen und Herren! Ehrenamtliches Engagement ist ein Echo der Dankbarkeit und gleichfalls Weitergabe der Liebe, die wir selbst erfahren haben. „Deus vult condiligentes – Gott will Mitliebende“, betonte Duns Scotus. Ehrenamtliches Engagement hat so gesehen sehr viel mit Gnade zu tun. Eine Kultur, die alles verrechnen und auch alles bezahlen will, die den Umgang der Menschen miteinander in ein oft einengendes Korsett von Rechten und Pflichten zwingt, erfährt durch unzählige sich ehrenamtlich engagierende Mitmenschen, daß das Leben selbst ein unverdientes Geschenk ist. So unterschiedlich, vielfältig, gar widersprüchlich die Motive und auch die Wege des ehrenamtlichen Engagements sein können, ihnen allen liegt letztendlich jene tiefe Gemeinsamkeit zugrunde, die dem „Umsonst“ entspringt. Umsonst haben wir das Leben von unserem Schöpfer erhalten, umsonst sind wir aus der Sackgasse der Sünde und des Bösen befreit worden, umsonst ist uns der Geist mit seinen vielfältigen Gaben geschenkt worden. „Die Liebe ist umsonst; sie wird nicht getan, um andere Ziele zu erreichen.“ „Wer in der Lage ist zu helfen, erkennt, daß gerade auch ihm geholfen wird und daß es nicht sein Verdienst und seine Größe ist, helfen zu können. Dieser Auftrag ist Gnade.“ Umsonst geben wir weiter, was wir bekommen haben, durch unser Engagement, durch unser Ehrenamt. Diese Logik des „Umsonst“ liegt jenseits des bloß moralischen Sollens und Müssens.

Ohne freiwilliges Engagement konnten, können und werden Gemeinwohl und Gesellschaft nicht bestehen. Freiwilligkeit lebt und bewährt sich jenseits von Kalkulation und erwarteter Gegenleistung; sie sprengt die Gesetzmäßigkeiten der Marktwirtschaft. Denn der Mensch ist weit mehr als nur ein ökonomisch handelnder und zu behandelnder Faktor. Die Fortentwicklung und Würde einer Gesellschaft hängt immer wieder und gerade an jenen Menschen, die mehr tun als nur ihre Pflicht.

Meine Damen und Herren! Das Ehrenamt ist ein Dienst an der Würde des Menschen, die in seiner Gottebenbildlichkeit gründet. Irenäus von Lyon sagt: „Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch. Das Leben des Menschen aber ist es, Gott zu sehen.“ Nikolaus Cusanus hat diese Einsicht in seinem Werk über die Gottesschau so weiter entfaltet: „Und weil das Auge dort ist, wo die Liebe weilt, erfahre ich, daß Du mich liebst. … Dein Sehen, Herr, ist Lieben. … Indem Du mich ansiehst, läßt Du, der verborgene Gott, Dich von mir erblicken. … Dein Sehen ist Lebendigmachen. … Dein Sehen bedeutet Wirken.“ Der Blick Gottes – Jesu Blick steckt uns mit Gottes Liebe an. Blicke können ins Leere gehen oder gar verachten. Und Blicke können Ansehen geben und Liebe aussagen. Ehrenamtliche geben Menschen ein Ansehen, sie rufen die Würde des Menschen in Erinnerung und sie wecken Lebensfreude und Hoffnung. Ehrenamtliche sind Hüter und Anwälte der Menschenrechte und Menschenwürde.

Mit Jesu Blick ist noch eine andere Form des Sehens verbunden. „Er sah ihn und ging weiter“, so heißt es im Evangelium vom Priester und Leviten, die am Wegrand den Halbtoten liegen sehen, aber nicht eingreifen (Lk 10, 31.32). Menschen sehen und übersehen, haben Not vor Augen und bleiben doch ungerührt, das gehört zu den Kälteströmen der Gegenwart. Im Blick der anderen, gerade jenes anderen, der unserer Hilfe bedürftig ist, erfahren wir den konkreten Anspruch der christlichen Liebe. Jesus Christus lehrt uns nicht eine Mystik der geschlossenen Augen, sondern eine Mystik des offenen Blicks und damit der unbedingten Wahrnehmungspflicht für die Lage der anderen, für die Situation, in der sich der Mensch befindet, der gemäß dem Evangelium unserer Nächster ist. Jesu Blick, die Schule der Augen Jesu, führt hinein in menschliche Nähe, in die Solidarität, in das Teilen der Zeit, das Teilen der Begabungen und auch der materiellen Güter. Daher muß „für alle, die in den karitativen Organisationen der Kirche tätig sind, kennzeichnend sein, daß sie nicht bloß auf gekonnte Weise das jetzt Anstehende tun, sondern sich dem anderen mit dem Herzen zuwenden … Dieses Herz sieht, wo Liebe not tut und handelt danach.“ Ja, „ich muß ein Liebender werden, einer, dessen Herz der Erschütterung durch die Not des anderen offen steht. Dann finde ich meinen Nächsten, oder besser: dann werde ich von ihm gefunden.“

Schließlich erinnert uns das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe (Mt 22, 37-40; Lk 10, 27) daran, daß wir Christen Gott selbst über den Weg der Nächstenliebe die Ehre erweisen. „Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!“ (Mt 25, 40). Wenn im konkreten Menschen, dem wir begegnen, Jesus gegenwärtig ist, dann kann ehrenamtliches Tätigsein zur Gotteserfahrung werden. Die Anteilnahme an den Situationen und Nöten der Menschen führt zu einem „neuen“ Miteinander und wirkt sinnstiftend. So kann das Ehrenamt helfen, Menschen aus der Vereinsamung herauszuholen und in Gemeinschaften hineinzuführen.

Am Schluß möchte ich an die Kraft und Bedeutung des Gebets für die in der karitativen Arbeit Tätigen erinnern. Das Gebet zu Gott ist Ausweg aus Ideologie oder Resignation angesichts der Erfahrung der Endlosigkeit der Not. „Christen glauben trotz aller Unbegreiflichkeiten und Wirrnisse ihrer Umwelt weiterhin an die »Güte und Menschenliebe Gottes« (Tit 3, 4). Obwohl sie wie alle anderen Menschen eingetaucht sind in die dramatische Komplexität der Ereignisse der Geschichte, bleiben sie gefestigt in der Hoffnung, daß Gott ein Vater ist und uns liebt, auch wenn uns sein Schweigen unverständlich bleibt.“


Liebe freiwillige und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hilfsdienste in Österreich, meine sehr geehrten Damen und Herren! Wer in Beruf und Familie nicht nur seine Pflicht erfüllt – und dies gut zu tun erfordert schon viel Kraft und große Liebe –, wer sich darüber hinaus freiwillig für andere engagiert und seine kostbare freie Zeit in den Dienst des Menschen und seiner Würde stellt, dessen Herz weitet sich. Die Freiwilligen fassen den Begriff des Nächsten nicht eng; sie erkennen auch im „Fernstehenden“ den Nächsten, der von Gott bejaht ist und den Christi Erlösungswerk durch unsere Mithilfe erreichen muß. Der andere, der Nächste im Sinn des Evangeliums Christi wird für uns gleichsam zum Vorrangpartner gegenüber den Pressionen und Sachzwängen der Welt, in der wir leben. Wer den „Vorrang des Nächsten“ beachtet, lebt und handelt evangeliumsgemäß und nimmt auch Teil an der Sendung der Kirche, die immer den ganzen Menschen im Blick hat und ihm die Liebe Gottes fühlbar machen möchte. Die Kirche unterstützt diesen Ihren wichtigen Dienst voll und ganz. Ich bin überzeugt, daß von Österreichs Freiwilligen auch weiterhin viel Segen ausgeht und begleite Sie alle mit meinem Gebet. Euch allen erbitte ich die Freude an Gott, die unsere Kraft ist (vgl. Neh 8, 10). Der gütige Gott sei Euch stets nahe und führe Euch allezeit durch den Beistand Seiner Gnade.


Fußnoten:
1 Opus Oxoniense III d.32 q.1 n.6.
2 Benedikt XVI., Deus caritas est, 31c.
3 Deus caritas est, 35.
4 Adversus haereses IV,20,7.
5 Nikolaus von Kues, De visione Die / Die Gottesschau, in: Philosophisch-Theologische Schriften, hg. und eingef. von Leo Gabriel, übersetzt von Dietlind und Wilhelm Dupré, Wien 1967, Bd. III, 105-111.
6 Benedikt XVI., Deus Caritas est, 31a ; 31b.
7 Joseph Ratzinger / Benedikt XVI., Jesus von Nazareth. Erster Teil: Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung, Freiburg i. Br., 2007, 237.8 Benedikt XVI.


Wer die Rede im Orginalton hören will, schaue bitte unter folgendem Link nach:


Direkt am Anfang, vor dem Beginn der Rede, ist ein kleiner Lautsprecher angebracht. Klickt man auf ihn und ist der Ton am eigenen Computer eingeschaltet kann man die Rede des Papstes in deutscher Sprache hören.

Donnerstag, September 06, 2007

Woche des bürgerschaftlichen Engagements

14.-23. September 2007

Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) organisiert zum dritten Mal unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler die Woche des bürgerschaftlichen Engagements.
www.engagement-macht-stark.de oder www.b-b-e.de

Diese sehr ansprechend und übersichtlich gestaltet Seite informiert sowohl über die Geschichte des BBE, deren Mitglieder und Partner, die aktuellen Pressemitteilungen, als auch über die oben genannte Aktionswoche.

Unter der Rubrik „Aktuelles“ finden Sie u.a. Informationen zum Startschuss der Kampagne, die am 31.08.07 begann.
Im „Veranstaltungskalender“ werden unzählige, deutschandweite Veranstaltungen, die im Laufe der Woche stattfinden, aufgelistet.
Auf über 60 Seiten werden alle Aktivitäten kurz aufgeführt und durch einen „Klick“ dann genauer beschrieben werden.
Die gut aufgebaute Suchmaschine lässt jeden schnell Angebote in seinem Umfeld finden und bietet einen guten Überblick.
Schauen Sie rein, hier finden Sie auch in Ihrer Nähe Möglichkeiten sich zu engagieren.

Als Beispiel sei der 7. Berliner-Freiwilligen-Tag am 15. September 2007 herausgegriffen.
Er findet im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements statt. Viele Vereine und soz. Träger bieten in fast allen Berliner Bezirken Aktivitäten und Aktionen, die vom Treffpunkt Hilfsbereitschaft, Landesfreiwilligenagentur Berlin www.freiwillig.info koordiniert werden.

Informationen erhalten Sie bei der Info-Hotline: 030-20 45 06 36 oder unter: www.berliner-freiwilligen-tag.de

Sonntag, September 02, 2007

Die guten alten Zeiten

Erst im Juli hat der Ehrenamtsblog sein „Einjähriges“ gefeiert und das Geheimnis um seine redaktionellen Künstlernamen.gelüftet. Hinter den Namen von Michaela Hamburger und Michel Elberfeld verbirgt sich ein Wortspiel mit Begriffen aus der Geschichte des Ehrenamts.

Was es mit den Begriffen auf sich hat, wurde im blog vom 14.Juli 2007 schon beschrieben.

Noch schöner beschreibt eine kürzlich erschienene Veröffentlichung vom Unionhilfswerk eine „Kurze Geschichte der Ehrenamtlichkeit – Historische Entwicklung – frühe Quellen – Vorzeit und Mittelalter“ die historische Entwicklung des Ehrenamts. Noch schöner vor allem auch, weil uns auf dem Einband der Broschüre „Der barmherzige Samariter“ als Titelbild begegnet und wir mit den Worten von Maria Ebner-Eschenbach empfangen werden „Die Menschen, denen wir eine Stütze sind, die geben uns Halt im Leben“.

Mit den nachfolgenden Worten führt uns Prof. Dr. Wagner kurz und griffig durch die Anfänge sozialer Arbeit über das Hamburger System, die staatliche Reglememtierung in Preußen, hin zum Elberfelder System und schließlich zur Professionalisierung der sozialen Arbeit in Form von Hauptamtlichkeit.

Sehr anschaulich und praktisch werden dann zum Schluss „Haupt- und Ehrenamt als gleichberechtigte Funktionen des Sozialstaates“ dargestellt. Hier wird deutlich, wie eigenständig beide Bereiche funktionieren und wie ein effektives Zusammenwirken eben dieser beiden Bereiche die Qualität im sozialen Dienstleistungssystem bereichern und verbessern kann.

Lust zum Nachlesen..? Dann bestellen Sie die Broschüre beim Unionhilfswerk, Tel: 030/42264-710.

In Kürze finden Sie die Broschüre auch als pdf-Datei zum downloaden auf den Seiten der Paritätischen Akademie unter www.paritaetische-akademie.org unter denOnlineangeboten.